Kurzbericht von der ersten Etappe vom weltgrößten Orientierungslauf, dem 5-Tage-OL namens „O-Ringen” in Schweden
Wie die Zugvögel jedes Jahr nach Süden, zieht es das Volk der Orientierungsläufer aus aller Welt jedes Jahr im Juli hinauf in den Norden Europas nach Schweden, um dann an fünf Tagen durch die urwüchsigen Wälder mehr oder weniger schnell zu eilen und dabei nur ein einziges Ziel verfolgen – Ihre Orientierungspunkte zu finden! Ihr kennt ja alle dieses ergebende „Glücksgefühl“, wenn dieses kleine rot-weisse Fähnchen einem dann mitten im Wald, zwischen Steinen oder Hügeln, im dichten „Tann“ oder Farn, an – oder wie hier in Skandinavien – gern auch mal im Sumpf oder an sonstigen mehr oder weniger markanten Geländeobjekten dann quasi „anlächelt”…
2024 nun haben den Weg in die Region „Smalandskusten” an der Ostsee rund um die Hafenstadt Oskarshamn über 15 500 Orientierer aus mehr als 140 Nationen gefunden und unter Teilnehmern aller Kontinente ausser der Antarktis (😉😎) befinden sich auch erstmal die von uns betreuten 4 Orientierer aus dem Irak. Safaa, Kadhim, Hussein und Wissam sind alle ausgebildete Diplom-
Sportwissenschaftler mit Trainerlizenzen und wollen nun mit unserer Hilfe unseren OL und hinzu auch den Biathlon-OL in Ihr Heimatland sesshaft werden lassen.
Die erste Etappe, gut 45 km westlich von Oskarshamn, führte durch typisch schwedisches Terrain – im Anhang habe ich meine Route der H 75 angefügt. Wie ihr dort sehen könnt, bin ich zwar (inzwischen auch aus ETWAS altersbedingter Angst vor Verletzungen – denn die Heilen „dank“ meiner nun 76 Jahre inzwischen sehr sehr langsam… – doch wesentlich langsamer) fehlerfrei, aber halt langsamer gelaufen. Wahrscheinlich ist das erstere von weiteren abhängig und erreichte einen mir durchaus gefallenenden 87.Platz unter meinen 140 Konkurrenten. Klar, hier sind auch etliche Deutsche und – traditionell – auch wieder viele aus unserer Berlin-Brandenburger Region.
Text/Fotos: Bernd Wollenberg